Weihnachten…oder auf portugiesisch : Feliz Natal
Liebe Leute last euch sagen Weihnachten bei 30° das ist einfach kein Weihnachten.
Aber noch mal von vorn. Mein letzter Arbeitstag war der 18.12.2008. Beinahe ein Jahr Arbeit war vorbei. Zurückblickend muss ich sagen, dass es mir bestimmt für meine spätere Laufbahn rein von den technischen Sachen die ich gelernt habe nicht so viel gebracht hat. Es war mehr das Gesamtpaket aus vielen Eindrücken und Erfahrungen die ich während meiner Arbeit gesammelt habe. Sprich, wie arbeiten die Leute hier und wie gut kommt man ohne die Sprache zu sprechen über Runden. Alles in allem eine Erfahrung fürs Leben.
Als nächstes Highlight stand dann ja schon Weihnachten vor der Tür. Wir hatten das Glück, dass wir von unseren Chefs eingeladen worden sind, um mit der kompletten Familie den Heiligabend zu verbringen. Im Vorfeld wurde schon die Stadt, zu meiner Überraschung, recht üppig geschmückt.

Das ist eine Straße die zum Zentrum führt (so sahen alle Straßen um den Marktplatz aus)

Hier bin ich dann am Zentrum angekommen und habe noch ein paar Fotos geschossen…




So, dann wie gesagt Heiligabend bei den Chefs…Die Feier fand aus Platzgründen in der Chacara statt. Es gab viel gutes Essen, reichlich alkoholische Getränke und auch einen Weihnachtsmann. Der kam mit einem Jeep, der voll beladen mit all den Geschenken für die Kinder war.




Natürlich mussten wir auch mal Platz nehmen auf dem Schoss des Weihnachtsmannes. Aber was ich mir gewünscht habe das bleibt ein Geheimnis zwischen mir und dem Weihnachtsmann.
Ilha do Cardoso….
Am 28.12 sind wir dann auf Einladung einer Freundin (Klis) aus Maringa und zwei weiteren Freundinnen von Ihr, zu einer netten kleinen Insel aufgebrochen um Silvester zu verbringen.
Es ging los mit dem Bus nach Curitiba dann noch ein Anschlussbus, wo wir Klis getroffen haben. Dort haben noch einen Tag im Haus ihrer Mutter geschlafen um dann am nächsten Morgen zusammen zur Insel aufzubrechen. Wir nahmen dann früh kurz nach 6 einen Bus um dann mit dem Boot zu einer Insel überzusetzen und von da nahmen wir noch ein Boot um dann endgültig am Nachmittag auf der „Ilha do Cardoso“ anzukommen. Der Bootstrip zu der ersten Insel ist eigentlich noch mal eine längere Geschichte, von kotzenden Leuten und Untergangsstimmung, die hier zu weit führen würde.
Also weiter im Text. Wir kamen da an und wohnten im Hintergarten von einer Frau, die ein Restaurant vor Ort betreibt. Die Frau war ein klein wenig verrückt. Erst konnte sie sich nicht mehr daran erinnern, dass wir reserviert hatten (zum Glück gab es die Überweisungsträger als Beweis) und da konnte sie nicht anders als uns da zu behalten. Im Endeffekt konnten wir dann kostenlos essen, da wir nicht die ganzen 10 Tage, die das Minimum waren, geblieben sind. Auch sonst konnten wir sie um alles bitten. Aber nur unter der Vorraussetzung, dass wir es nicht dem Ehemann von ihr erzählen J …Alles musste immer so geschehen, dass der er es nicht mitbekommt. Wer weiß was da los war. So nun aber Fotos:

Das Bild ist ehrlich gesagt geschummelt, da das der Strand von dem Ort ist wo Klis´s Mutti wohnt und wir konnten es uns nicht nehmen lassen, da schon mal ein Bier und das Meer zu genießen.

Jetzt aber...das war die erste Insel, die wir als Zwischenstopp nach der abenteuerlichen Bootsreise.
Hier waren wir gerade bei unserer zweiten Bootsreise zur eigentlichen Insel und wie immer Dan beim schlafen...

Das war dann endlich der Strand auf der "Ilha do Cardoso"...es ist ein Naturschutzgebiet wo nur eine begrenzte Anzahl an Leuten auf die Insel darf und wir waren dabei.
Mit dem Wetter hatten wir leider nicht so viel Glück. Es hat nach Neujahr eigentlich jeden Tag geregnet zwar nicht durchgängig, aber leider immer wieder.
das war noch vor Silvester, da noch eine Person fehlte, die am 31.12 noch zu uns stoßen sollte.
Und um uns die Zeit zu vertreiben spielt man im Sand...Das Ergebnis ist Freundschaft in vier Sprachen. Wir haben von oben nach unten: Französisch, Portugiesisch, Deutsch und Englisch...und wer hat natürlich den längsten...ähhh Begriff...die Deutsche Sprache natürlich...
Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen.
Das ist eine Qualle, oder auf Portugiesisch: Agua viva = lebendes Wasser...eigentlich eine ganz nette Umschreibung, wenn man mal von den weißen Dingern absieht, die die Giftdrüsen sind...nicht anfassen !
So wurde Silvester gefeiert...in einer kleinen Bar, mit live Musik und vielen vielen Leuten und auch das eine oder andere alkoholische Getränk durfte nicht fehlen. Von Bongos begleitet ging es dann kurz vor zwölf an den Strand um da in das neue Jahr zu feiern. Die Bilder vom Strand selber sind leider etwas unscharf geworden, daher erspare ich euch den Anblick. Ich weiß nicht woran es genau gelegen hat, dass die Bild nicht richtig geworden sind, aber ich mache nicht das Bier dafür verantwortlich ;)
So, nun aber eine Vorstellungsrunde...wir fangen an unten links: Franciele, daneben mich, dann in der Mitte Andreia, rechts Dan und über Dan haben wir Suzeli, hinten links haben wir Glaucia und dann links Mitte haben wir Klis. Also Andreia und Suzeli haben wir da getroffen. Das sind zwei Schwestern aus Curitiba, die eigentlich nur einen Tag da bleiben wollten und es ihnen dann aber so gut gefallen hat, dass sie sich entschlossen habe da zu bleiben. Zwei sehr nette Damen mit Trink- und Feierlaune. "Gente muito boa" würde man auf Portugiesisch sagen.
Hier sitzen wir vor der Bar, die im übrigen direkt vor unserer Zeltgelegenheit (ich sage mit Absicht nicht Zeltplatz, denn das wäre schon übertrieben...war ja nur ein Hintergarten mit 8 Zelten) und so haben, wenn das Wetter mitspiele alle mit Bier davor gesessen und haben der Livemusik gelauscht, die aus der Bar kam.
Wenn man genau hingeschaut hat, dann entdeckte man doch das eine oder andere...man muss halt nur aufpassen.
So, wie es halt immer so ist, alles hat ein Ende...OK die Wurst hat zwei, aber die wollen wir mal außen vor lassen. Es kam also für uns der letzte Abend. Franciele (oder auch kurz Fran) war schon nach Hause gefahren, da sie weiter weg als die anderen Wohnte und am Montag früh ein Meeting hatte. Aber wir haben noch mal ordentlich gefeiert.
Da sind noch mal die Schwestern, Klis, Dan, Glaucia, Ich und Flyte...Flyte ist ein Typ, der rumreist und entweder selbstgemachte Sachen verkauft, oder Sachen die er irgendwo bei Indios gekauft hat...Klis und Glaucia kannten Ihn schon aus Maringa, da er da auch schon sein Glück im Straßenverkauf gesucht hat und da haben sie sich kennengelernt und auf der Insel überraschender weise wieder getroffen.
Ja, am nächsten Tag ging es wieder nach Hause. Ich bin dann mit Glaucia nach Sao Paulo gefahren. Ich musste ja bis zum 11.01 das Land verlassen, da mein Visum an diesem Tag abgelaufen wäre. Darum war der Plan nach Buenos Aires zu fahren und dort ein paar Tage zu verbringen. Glaucia hatte mir dann angeboten, dass ich doch bei ihr wohnen könnte, bis dann man 7.01 mein Flieger nach Buenos Aires geht. Ich habe Also das Angebot angenommen und bin mit ihr nach Sau Paulo gefahren.
Sao Paulo...
Ich habe dann dort einen Tag rumgehangen und mir einen Plan gemacht, was man denn sich so anschauen könnte und außerdem noch Emailplege betrieben. Am Zweiten Tag stand der Plan und ich habe mich in der Stadt ein wenig umgeschaut...
Das das Städtische Theater mit einem kleinen Park davor...sehr nett anzuschauen.

Das war so ein wenig mein Ziel an diesem Tag..."Pracça da Sé" mit der Kirche...sehr schöne und gut gepflegte Kirche. mit einen netten Platz davor, der wohl am Abend lieber gemieden werden sollte, da es etwas gefährlich sein soll, wenn die Sonne untergeht.
Hier noch ein anderes Bild auf dem Weg zur Kirche
Hier sehen wir eine Hälfte eines Mortadella Sandwich´s... die andere Hälfte war schon in meinem Bauch. Das ist ein typischer Snack für Sao Paulo. Also mehr Wurst geht auf ein Brötchen einfach nicht drauf. Und mal ehrlich, ich habe die zweite Hälfte nicht ganz geschafft.
Dann war es soweit...Buenos Aires rufte. Seit einer Weile machte eine Freundin von mir, Stefanie, mit einer Freundin von Ihr, Anja, einen Südamerika Trip. Und da sie auch nach Buenos Aires wollte haben wir es so eingefädelt, dass wir uns da getroffen und zusammen ein wenig Buenos Aires unter die Lupe genommen haben. Was sich sehr gut ergeben hatte, da zu der gleichen Zeit ein Freund von Anja kommen wollte und damit Stefanie nicht das fünfte oder hier das dritte Rad am Wagen ist, haben wir die beiden ihr Ding machen lassen und sind zusammen los.
Buenos Aires...


Das waren so die ersten Eindrücke von Buenos Aires...Großstadt...Alte und neue Architektur verschmelzen in einander... Jeden Tag haben wir versucht irgendwas zu machen...sei es eine Fahradtour, Wasserpark, Evitamuseum und andere Dinge. Unter anderen sind wir einen Abend zu einen Percussionshow gegangen...die war richtig genial...
Das war im Prinzip die Band die gespielt hat. Rechts oben steht einen Sängerin, die den erten Teil der show unterstützt hat und dann aber im Zeiten Teil durch einen alten Mann mit Gitarre ersetzt wurde. Es war einfach genial...
Hier war es dann schon etwas später und auch voller...und alles hat gerockt...jeder für sich und alle zusammen...
Nach dem die Show vorbei war sind wir noch ein wenig rumgezogen und haben dieses Bild an einem Haus gefunden und direkt eine Fotosession draus gemacht....neben bei bemerkt da steht: "Por amor usa preservativo" ich denke mal das kann man verstehen...
So, dass war eines der komischten Essen was ich je hatte... Wie wir nach und nach feststellten, gab es Innereinen...Ich glaube es waren Nieren, Hirn und durch den Wolf gedrehte Innereien in einer Pelle die dann so aussahen wie "Black Pudding" aus England...im Prinzip gebratene Grüzwurst in scheiben geschnitten. Naja....
Das war der Ausblick von meinem Hostel aus....
Hier bin ich am Platz des 25 März...
Irgendwo in der Stadt...das ist eine Statue zu Ehren des "San Martin"...
Natürlich trinkt man in Argentinien Wein, aber das eine oder andere Bier muss auch mal sein...
Das ist doch mal eine Vorstellung der Schneider mit zwei Blonden...
Noch ein paar eindrücke der Stadt...
Das ist La Boca...ein Stadtteil von Buenos Aires, der sehr brühmt durch die bunten Häuser zum einen und zum anderen durch die Boca Juniors geworden ist. Das intersseante ist das es sehr einfache Häuser sind die Wellblech als außen haut haben und damit das nicht so trist aussieht wurde vor Jahren alles bunt angemalt.
So sieht es aus wenn die Farbe nicht mehr ganz so gut ist...
Das bin ich im Boca Juniors Stadium...es hat leider zuviel Geld gekostet um rein zu kommen, aber ein Bild mit Maradona war kostenlos :)
Das Bild ist bei einem nächtlichen Rundgang entstanden...durch die Beleuchtung soll es einer Rose gleichen...ich finde man kann erkennen was gemeint ist.
Tango:
Jeden Sonntag Abend findet auf einem Platz in Buenos Aires ein öffentlicher Tangoabend statt...wer will kommt und tanzt oder schaut zu, so wie wir...
Das ist leider auch die Schattenseite...man findet viele tolle Ecken und Sachen in Buenos Aires, aber auch das gehört leider zum Stadtbild... Aber ich denke das geht in Ordnung denn so was findet man ja in jeder größeren Stadt.
So meine lieben, das war ein kleiner Eindruck von meinen letzen Reisen und Endrücken. Ich hoffe dass ihr mir ein klein wenig folgen konntet.
Ich Wünsche euch viel Spaß, lasst es euch gut gehen...mal sehen wann es den nächsten Blog gibt.
bis denne
GLG aus Brasilien, Markus